Nikolaikirche Großzössen
Veröffentlichung der Läuteordnung
Die Kirche von Großzössen wurde im Jahr 1373 erbaut und ist dem Heiligen Nikolaus geweiht, ist also eine Nikolaikirche. Sie ist eng mit dem Rittergut verbunden, welches in Großzössen stand (das Herrenhaus steht nicht mehr). Seit der Reformation ist Großzössen ein sogenanntes Filial von Zöpen, also die „kleine Schwester“. Großzössen hatte damit keinen eigenen Pfarrer, sondern fiel in die Zuständigkeit des Zöpener Pfarrers (Zöpen ist eines der drei Dörfer, die heute zusammen unter Kahnsdorf firmieren, die Kahnsdorfer Kirche ist demnach ursprünglich die Kirche von Zöpen). Der prächtige Altar in der Großzössener Kirche stammt ursprünglich aus Breunsdorf, wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in ein Museum nach Pegau abgegeben und kam vor einigen Jahren nach Großzössen. Dargestellt ist die Krönung von Maria, ein relativ seltenes Bild auf Altären. In der Passionszeit kann der Altar gewandelt werden und zeigt dann zwei Bilder zur Kreuzigung Jesu. Die drei Glocken hängen in dem spitzen Dachreiter und können elektrisch geläutet werden. Die Orgel stammt von Richard Kreutzbach aus Borna, ist aber leider reparaturbedürftig und derzeit nicht spielbar. Die Kirche verfügt über verschiedene Nebenräume, unter anderem über eine Winterkirche unter der Empore und besitzt sogar zwei WCs. Eigentlich also sehr gute Bedingnungen für die Gemeindearbeit, leider ist die Zahl der Gemeindeglieder sehr klein geworden (in Großzössen gibt es derzeit ca. 25 Gemeindeglieder), so dass die Beteiligung meist sehr gering ausfällt.